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Übermächtigte Trauer: Diese Hilfe gibt es

 

© Pixel-Shot / AdobeStock

Jeder Mensch erfährt im Laufe seines Lebens verschiedene Arten des Verlusts, die Trauer auslösen. Stirbt ein Mensch, hinterlässt er fast immer Angehörige und Freunde, die sich fragen, wie sie mit dem Verlust fertig werden sollen. Denn Trauer ist so individuell wie der Mensch.

Der eine Hinterbliebene kommt im Laufe der Zeit mit dem Tod eines geliebten Menschen zurecht. Der andere fällt in ein tiefes Loch, aus dem er sich mit eigener Kraft nicht mehr befreien kann. Dann ist es Zeit, Hilfe, Unterstützung und Ratschläge anzunehmen.

Bei Trauer: Hilfe im persönlichen Umfeld

Diese Hilfe beim Verlust finden Trauernde an erster Stelle in ihrem persönlichen Umfeld. Dort gibt es Menschen, die ihnen zuhören und ihnen dabei helfen, sie wieder aufzubauen – sowohl in praktischen Angelegenheiten als auch emotional.

Besonders durch den Tod eines Partners gerät mitunter das Beziehungsgeflecht der Personen rund um die Verstorbenen durcheinander. Mit dem Verlust eines Menschen und der damit verbundenen Trauer reduzieren sich oft auch die sozialen Kontakte zu denen, die gerade durch die verstorbene Person in Beziehung zu den Übrigen traten.

Praktische Hilfe für trauernde Menschen wichtig

Viele Menschen gehen aus Unbeholfenheit oder anderen Gründen auf Distanz zu trauernden Menschen, die einen Verlust erlitten haben. Aber gerade jetzt, in ihrer Trauer, bräuchten diese Personen neben emotionaler Unterstützung vielleicht auch Hilfe bei Aufgaben, die anstehen.

Bei dieser Form der Trauer-Hilfe dreht es sich sehr oft um ganz praktische Dinge: den Einkauf, die Wäsche, das Essen, Formulare und Finanzen. Hier können Freunde und Verwandte wichtige Unterstützung leisten. Als Betroffener sollte man andere Menschen konkret um Hilfe fragen, wenn man nicht mehr weiterkommt. Eventuell bieten auch Kirchengemeinden, Vereine oder Sozialverbände praktische Hilfe an. Es lohnt sich, dort bei Bedarf nach konkreten Angeboten zu fragen.

Trauerbegleiter sind wichtige Hilfe bei schwerem Verlust

Nicht immer bei schlimmem persönlichen Verlust kann das persönliche Umfeld allein den Trauernden auffangen. Vielerorts bieten deshalb Trauerbegleiter Hilfe an. Dabei handelt es sich um ehrenamtliche, aber auch professionell (gegen Honorar) tätige Personen, hin und wieder im Verbund mit kirchlichen oder karitativen Einrichtungen.

Die Angebotspalette reicht von lockeren Treffs Trauernder über meditative Impulse bis hin zu Gruppen und Einzelgesprächen. Und für gläubige Menschen ist geistlicher Beistand in schweren Stunden eventuell sehr hilfreich. Stirbt jemand im engen Familienkreis, dann ist es für Hinterbliebene auch möglich, im Trauerfall Sonderurlaub zu beantragen.

Selbsthilfegruppe für Trauernde

Viele Betroffene finden es wichtig, eine Gruppe zu haben, in der Menschen zusammenkommen, die auch trauern, die einen geliebten Menschen verloren haben, und die im Moment – ebenso wie sie selbst – darum ringen, das Geschehene zu verarbeiten.

Im Gespräch kann man sich so gegenseitig beistehen und neue soziale Kontakte knüpfen. Und manchmal haben sich aus Selbsthilfegruppen sogar neue Beziehungen entwickelt, die darüber hinaus geholfen haben, den erlebten Verlust und die Trauer zu verarbeiten. Auch Kondolenzschreiben von lieben Mitmenschen, die ihr Beileid ausdrücken, können beim Umgang mit der Trauer eine Stütze sein.

red