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Warum tut Trauer körperlich weh? Tipps für den Umgang mit einem schmerzhaften Gefühl

Autor Sina Alonso Garcia

Eine Frau hat das Gesicht in den Händen vergraben und trauert

©  Adobe Stock/Maryna

Trauer beeinflusst Menschen nicht nur auf emotionaler Ebene. Der gesamte Körper leidet. Wer trauert, schüttet vermehrt Stresshormone aus. Dies kann zu einer Reihe von physischen Symptomen führen ­– etwa Erschöpfung, Schlafstörungen oder ein Gefühl der Enge in der Brust. Einige Trauernde berichten zudem von Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen oder einem geschwächten Immunsystem.

Auch das Herz-Kreislauf-System nimmt Schaden. Typisch ist zum Beispiel das sogenannte „Broken-Heart-Syndrom“, eine vorübergehende Funktionsstörung der Herzkammer. Häufige Beschwerden bei diesem Symptom sind plötzlich auftretende Brustschmerzen, Atemnot und Ohnmacht.

Körperliche Symptome, die man während der Trauer erlebt, drücken tiefe Gefühle aus. Umso wichtiger ist es, richtig mit dem Schmerz umzugehen und die Trauer anzunehmen.

Fünf Bewältigungsstrategien für den Umgang mit Trauer:

  • Regelmäßige Bewegung: Spaziergänge im Freien oder Lockerungsübungen können helfen, Anspannung zu lösen und Glücksgefühle freizusetzen.
  • Achtsamkeit und Entspannung: Meditation, Yoga und Achtsamkeitsübungen helfen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu fokussieren.
  • Gesunde Ernährung: Wer trauert, verspürt häufig keinen Appetit. Dennoch ist es wichtig, sich ausreichend mit Mahlzeiten zu versorgen. Empfehlenswert ist es außerdem, regelmäßig nährstoffreiches Essen zu sich zu nehmen.
  • Wärme: Ein warmes Bad kann bei Traurigkeit Wunder wirken. Ins wohl temperierte Wasser einzutauchen, vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Auch Wärmflaschen oder Kirschkernkissen bieten sich an, um Verspannungen zu lösen.
  • Kreativität: Ob Malen, Schreiben oder Musizieren ­– kreative Ausdrucksformen bieten Entlastung und führen zu Stressabbau. Wer sich von seiner Kreativität treiben lässt, wird schnell positive Auswirkungen auf sein körperliches Wohlbefinden spüren.

Menschen mit einem guten sozialen Umfeld können Trauer oft besser verarbeiten. So können sie viel mit Angehörigen, Freunden und Bekannten über ihr Leid sprechen. Wer hingegen allein lebt, mit seinem Partner vielleicht die einzige Bezugsperson verloren hat und einen kleinen Bekanntenkreis pflegt, hat die Möglichkeit, sich externe Hilfe zu holen. Trauerbegleiter unterstützen in schweren Stunden und schaffen Rückhalt und Orientierung.